Kosten und Abrechnung

Leistungsstufen

Vit­as­sist ist eine aner­kann­te pri­va­te Spi­tex in den Kan­to­nen Aar­gau und Solo­thurn sowie Basel-Stadt und Land. Damit genü­gen wir hohen Qua­li­täts­an­for­de­run­gen und sind berech­tigt, ärzt­lich ver­ord­ne­te Pfle­ge­leis­tun­gen über die Kran­ken­kas­se abzurechnen.

  • Gesell­schaft leis­ten und Gesprä­che führen
  • Vor­le­sen (Bücher, Zei­tun­gen, u.a.)
  • Gedächt­nis­übun­gen und Spiele
  • Erin­ne­rung an Medikamenteneinnahme
  • Gemein­sa­mes Lösen von Rätseln
  • Hil­fe bei Handarbeiten
  • Brief­kas­ten lee­ren, Post entgegennehmen
  • Hil­fe bei der Kleiderauswahl
  • Menü­pla­nung und Ein­kaufs­lis­ten erstellen
  • Kalen­der­pla­nung
  • Hil­fe bei Ter­mi­nen (Arzt u.a.)
  • Ein­la­dun­gen und Besu­che organisieren
  • Rei­sen, Feri­en und Aus­flü­ge planen
  • För­de­rung gesell­schaft­li­cher Kontakte
  • Akti­vie­ren und Hobbypflege
  • Musik hören, sin­gen und musizieren
  • Hil­fe bei Korrespondenz
  • Hil­fe bei der Erle­di­gung der monat­li­chen Zahlungen
  • Haus­ar­bei­ten und Wochenkehr
  • Zube­rei­tung von Mahlzeiten
  • Über­wa­chung der Lebens­mit­tel (Ver­fall­da­tum)
  • Wäsche waschen und bügeln
  • Bett rich­ten und neu beziehen
  • Schrän­ke aufräumen
  • Blu­men­pfle­ge und leich­te Gartenarbeit
  • Ent­sor­gung von Abfällen
  • Unter­stüt­zung bei Haustieren
  • Boten­gän­ge (Post, Apo­the­ke, Rei­ni­gung etc.)
  • Beglei­tung aus­ser Haus (Spa­zier­gän­ge, Arzt­ter­mi­ne, Kir­che, Thea­ter etc.)
  • Ein­kauf (Lebens­mit­tel etc.)
  • Hil­fe bei Mund- und Körperpflege
  • Hil­fe beim An- und Abziehen
  • Hil­fe beim Essen und Trin­ken (Essen dar­rei­chen, Trin­ken assis­tie­ren oder eingeben)
  • Hil­fe bei der Toi­let­ten­be­nut­zung, Wech­sel von Inkon­ti­nenz­ma­te­ri­al (z.B. Pants, Einlagen)
  • Bei­ne ein­bin­den, Kom­pres­si­ons­strümp­fe an- und abziehen
  • Bet­ten, Lagern, Bewe­gungs­übun­gen, Mobi­li­sa­ti­on = Mass­nah­men zur Ver­hü­tung oder Behe­bung von behand­lungs­be­ding­ten Schä­di­gun­gen der Haut = Dekubitusprophylaxe
  • Mes­sung der Vital­zei­chen (RR = Blut­druck, Puls, Atmung, Gewicht, Temperatur)
  • ein­fa­che Bestim­mung des Zuckers in Blut und Urin (kapil­la­re BZ – Messung)
  • Vor­be­rei­tung und Ver­ab­rei­chung von Medi­ka­men­ten sowie Doku­men­ta­ti­on der Tätigkeiten
  • Spü­len, Rei­ni­gen und Ver­sor­gen von Wun­den (inkl. Deku­­bi­­tus- und Ulci­us-cru­ris-Pfle­­ge) und von Kör­per­höh­len (inkl. Sto­­ma- und Tracheostomiepflege)
  • pfle­ge­ri­sche Mass­nah­men bei Stö­run­gen der Bla­­sen- oder Darmentleerung
  • Hil­fe bei Medi­­zi­nal-Teil- oder ‑Voll­bä­dern; Anwen­den von Wickeln, Packun­gen und Fangopackungen
  • ente­r­ale & paren­ta­le Ver­ab­rei­chung von Nährlösungen

Bei einer 10-Stun­­den-Schicht, wobei die Zeit­span­ne (bspw. von 22:00 bis 8:00 Uhr) frei wähl­bar ist.

  • Unter­stüt­zung wäh­rend der Nacht (bis zu drei Mal auf­ste­hen, ansons­ten Ver­rech­nung als Nachtdienst)
  • Früh­stücks­zu­be­rei­tung und Auf­räu­men nach dem Frühstück
  • Betreu­er schläft, wäh­rend der Kun­de schläft

Bei einer 10-Stun­­den-Schicht, wobei die Zeit­span­ne (bspw. von 22:00 bis 8:00 Uhr) frei wähl­bar ist.

  • Betreu­er ver­bringt die Nacht beim Kunden
  • Betreu­er ist einen Gross­teil der Nacht aktiv/wach

Ver­glei­che hier­zu nicht-pfle­­ge­ri­­schen Leistungen.

Ver­glei­che hier­zu pfle­ge­ri­sche Leistungen.

Fallbeispiel zur Berechnung der Kosten

Frau Mus­ter, Jahr­gang 1936, fühlt sich recht gut. Beim Duschen ist sie jedoch unsi­cher und hat Angst, dass sie stür­zen könn­te. Wei­te­re Unter­stüt­zung benö­tigt Frau Mus­ter bei den wöchent­li­chen Auf­ga­ben im Haus­halt. Des­halb wird Frau Mus­ter 3 x 2h pro Woche, jeweils am Mon­tag, Mitt­woch und Frei­tag durch Vit­as­sist unterstützt.

Kos­ten für Frau Mus­ter bei durch­schnitt­lich 12 Ein­sät­zen pro Monat:

Pati­en­ten­be­tei­li­gung Haus­halts­hil­fe
CHF 52.60.- x 0.2
= CHF 10.52 pro Tag
= CHF 126.25 pro Monat bei 12 Einsätzen.
CHF 48.- x 80min
= CHF 64.- pro Tag
= CHF 768.- pro Monat bei 12 Einsätzen
Total pro Monat: CHF 894.25

Materielle & immaterielle Unterstützung

Ist ein Ange­hö­ri­ger nicht mehr in der Lage, den All­tag allein zu bewäl­ti­gen, ist es oft die Fami­lie, wel­che die not­wen­di­ge Unter­stüt­zung leis­tet. Die Sozi­al­ver­si­che­run­gen sehen für sol­che oft belas­ten­de Situa­tio­nen ver­schie­de­ne finan­zi­el­le Mass­nah­men vor, wel­che über die obli­ga­to­ri­sche Grund­ver­si­che­rung hinausgehen.

Ergänzungsleistungen

Recht­li­chen Anspruch haben Sie auf Ergän­zungs­leis­tun­gen der IV- und AHV-Aus­­­gleichs­­kas­­sen. Die­se Mit­tel ste­hen Per­so­nen zu, deren Lebens­un­ter­halt nicht durch das Pri­vat­ein­kom­men gedeckt wer­den kann. Die Sozi­al­leis­tung sorgt dafür, dass die Dif­fe­renz zwi­schen anre­chen­ba­ren Ein­nah­men und aner­kann­ten Aus­ga­ben aus­ge­gli­chen wird. Für Aus­künf­te und Anmel­dung ste­hen Ihnen die kan­to­na­len Stel­len für Ergän­zungs­leis­tun­gen und Über­brü­ckungs­leis­tun­gen zur Verfügung.

Hilflosenentschädigung

Wer bei all­täg­li­chen Auf­ga­ben wie Anklei­den, Auf­ste­hen, Essen oder Kör­per­pfle­ge auf die Hil­fe ande­rer Men­schen ange­wie­sen ist, gilt im Sin­ne der IV als hilfs­be­dürf­tig und kann eine Hilf­lo­sen­ent­schä­di­gung erhal­ten. Die­se Unter­stüt­zung wird unab­hän­gig vom Ein­kom­men gewährt und lässt sich für einen pro­fes­sio­nel­len Pfle­ge­dienst oder eine pri­va­te Betreu­ung ein­set­zen. Einen Antrag kön­nen Sie über die IV-Stel­­len Ihres Kan­tons einreichen.

Betreuungsgutschrift

Pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge erhal­ten eine finan­zi­el­le Ent­las­tung durch die soge­nann­te Betreu­ungs­gut­schrift, die aus­glei­chen soll, was Betreu­en­de durch die Pfle­ge an Ren­te ver­lie­ren. Um die­se Gut­schrif­ten zu erhal­ten, muss jedoch eine Hilf­lo­sen­ent­schä­di­gung bei der zu pfle­gen­den Per­son vor­lie­gen. Zudem soll­ten Sie nicht mehr als 30 Kilo­me­ter ent­fernt vom Wohn­ort der pfle­ge­be­dürf­ti­gen Per­son woh­nen oder nicht län­ger als eine Stun­de benö­ti­gen, um bei die­ser zu sein. Die Betreu­ungs­gut­schrift müs­sen Sie jähr­lich bei der kan­to­na­len Aus­gleichs­kas­se gel­tend machen.